Dass diese Methode bei kleineren Ärgernissen hilft und sinnvoll Stress reduziert, mag ich gern glauben. Habe so etwas wohl in mir eingebaut, von daher kann ich gar nicht verstehen, wie jemand sich über die Winzigkeiten des täglichen Lebens aufregen kann.
Allerdings: Wenn einem Ungerechtigekeiten widerfahren, die sich auf das gesamte weitere Leben auswirken, ist die Frage, wem The Work hilft. Denn wie soll eine Welt aussehen, in der jeder alles mit sich machen lässt, und es einfach durch ein solches Fragespiel/einen Perspektivwechsel leichter erträgt? Dies entspräche – wohlgemerkt: in großen, gar lebensentscheidenfen Fragen – nicht meinem Gerechtigkeitsempfinden. Ab und zu müssen Menschen auch denken (dürfen): Wie kann ich das ganz konkret ändern? Und danach handeln. Andernfalls werden wir zu einer Masse von Duckmäusern, die von einigen wenigen Vorteilsuchern ausgenutzt werden. Aber naja, dagegen hilft bestimmt auch Byron Katie ;-(
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Von: Chobee
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