Die 5 als Beispiel angeführten “Umkehrungen” sind schon ok, man kann diese Umkehrungen bilden und darüber nachdenken.
In der Bewertung oder Interpretation der ersten beiden Umkehrungen durch “Peter” kann ich allerdings keinerlei Logik erkennen, seine Aussagen mögen zwar zum Sachverhalt an und für sich passen, aber in keiner Weise zur Umkehrung.
Erläutert am ersten Beispiel:
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1. Umkehrung: Ich bin wütend, weil ich meine Comic-Hefte weggeworfen habe.
Peter: „Ja, irgendwie stimmt das. Ich habe sie ja rumliegen lassen, sodass Jana überhaupt auf die Idee gekommen ist, die Hefte wegzuwerfen. Ich bin auch wütend auf mich, dass ich meine Comic-Hefte nicht ordentlich wegsortiert habe.“
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Hier sollte sich Peter eigentlich vorstellen, er möge die Hefte selbst weggeworfen haben, und prüfen, ob er dann möglicherweise wütend sein könnte. Evtl. auch prüfen, ob das Wegschmeißen durch ihn selbst denkbar wäre. Eine mögliche folgerichtige Antwort wäre dann: "Naja, über ein versehentliches Wegschmeißen wäre ich schon etwas ärgerlich, aber auch ein bisschen erleichtert, weil ich das Problem endlich los wäre. Und so oft habe ich ja auch nicht reingeschaut".
In der vorgeschlagenen Antwort stellt sich Peter aber nach wie vor vor, dass Jana die Hefte weggeworfen hat.
Was ich damit sagen will ist, dass die Methode "The Work" anscheinend ganz gute Ansätze bietet, aber die die ersten beiden Beispiele nicht überzeugend sind (tatsächlich dachte ich, dass hier versehentlich Texte vertauscht wurden).